EnBW Netzstabilität gesichert durch flexible Gasleistung für volatile Energieversorgung

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EnBW und EP Energy Transition vereinbarten den Verkauf der verbliebenen EnBW-Beteiligung am Braunkohlekraftwerk Lippendorf an die Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG). Die Transaktion, geplant zur Unterzeichnung bis Ende 2025, markiert den Ausstieg von EnBW aus der Braunkohle und ermöglicht eine CO2-Reduktion von bis zu 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Voraussetzung sind notwendige kartellrechtliche Freigaben und strenge Vollzugsbedingungen. Sämtliche betrieblichen, technischen und vertraglichen Informationen sind vertraulich geregelt und öffentlich nicht zugänglich.

Ausbau erneuerbarer Energien auf 64 Prozent markiert einen EnBW-Meilenstein

Kraftwerk Lippendorf (Foto: LEAG)

Kraftwerk Lippendorf (Foto: LEAG)

Die Transaktion zwischen EnBW und EP Energy Transition, inklusive deren Tochter LEAG, sieht bis zum 31. Dezember 2025 die Übernahme des zweiten Kraftwerksblocks am Standort Lippendorf vor. Kartellrechtliche Genehmigungen und weitere conditions precedent sind noch ausstehend. Vertrauliche Kaufvertragsinhalte sichern finanzielle und operative Rahmenbedingungen. Durch den Verkauf konsequent kohlebefeuerter Kapazitäten erhöht EnBW den Anteil erneuerbarer Energiequellen im Portfolio auf etwa 64 Prozent und stärkt so seine nachhaltige Marktpositionierung. signifikant weiter ausgebaut

Mit thermischem Wirkungsgrad 46 Prozent: Lippendorf Kraftwerk setzt Maßstäbe

Das Gemeinschaftskraftwerk Lippendorf stellt seit 1999 mit seinen Blöcken R und S insgesamt 1750 Megawatt elektrische Nettoleistung bereit. Während Block R im Verantwortungsbereich der Lausitz Energie Kraftwerke AG liegt, wurde Block S von EnBW betrieben. Dank eines thermischen Wirkungsgrades von circa 46 Prozent erzielt die Anlage bemerkenswerte Energieeffizienz. Durch das Zusammenwirken beider Einheiten wird eine stabile Stromversorgung gewährleistet und zugleich hohe Ausnutzung braunkohlebasierten Potenzials erreicht. Moderne Regelungen verbessern den Betrieb.

EnBW stellt Braunkohlebetrieb Ende 2025 ein, Kapazität reduziert 40%

Durch die Abgabe des letzten Braunkohleblocks beendet EnBW zum Jahreswechsel 2025/26 sämtliche Braunkohleanlagen in ihrem Portfolio. Dies führt zu einer Senkung der kohlebasierten Erzeugungskapazität von 3.135 auf 2.260 Megawatt elektrischer Leistung, was einer Reduktion um rund 40 Prozent innerhalb von zwei Jahren entspricht. Zugleich steigt der Anteil erneuerbarer Energien im Erzeugungsportfolio auf rund 64 Prozent, wodurch die Strategie einer klimaneutralen Energieversorgung gestärkt wird. Dieser Schritt verdeutlicht das Engagement für Nachhaltigkeit.

Fuel Switch April in Stuttgart-Münster leitet klimaeffizienten Kraftwerksumbau ein

Durch gezielten Kohleausstieg wandelt EnBW existierende Steinkohleanlagen in H2-ready Gaskraftwerke um. Den Auftakt bildete im April der erste „Fuel Switch“ im Kraftwerk Stuttgart-Münster. Zeitgleich laufen zwei Bauprojekte in Heilbronn sowie Altbach/Deizisau. Erdgas dient als pragmatische, interimistische Energiequelle, um die Netzstabilität bei volatiler Einspeisung aus erneuerbaren Quellen sicherzustellen. Anschließend soll grüner Wasserstoff vollständig Erdgas ablösen, wodurch signifikante CO2-Reduktionen erzielt und Klimaziele unterstützt werden. Dies stärkt Effizienz deutlich und belegt EnBWs Klimaschutzengagement.

Regelbare Gaskraftwerke kompensieren volatile Einspeisung aus Wind- und Solarenergie

Die neu installierten gaskraftbetriebenen Einheiten erfüllen eine entscheidende Rolle bei der Netzführung, indem sie fluktuierende Einspeisungen aus Wind- und Solaranlagen ausgleichen. Durch digitale Steuerungssysteme und präzise Regelalgorithmen passen sie ihre Leistung in Echtzeit an Verbrauchs- und Erzeugungsmuster an. Diese adaptive Betriebsweise reduziert Übertragungsverluste und optimiert den Netzausbaubedarf. In einer späteren Phase sind Umrüstungen auf blauen sowie auf grünen Wasserstoff vorgesehen, um Emissionen weiter zu senken. Sie erhöhen Flexibilität und Versorgungssicherheit.

Mit Verkauf und Gasausbau setzt EnBW Meilenstein im Klimaschutz

Mit dem Verkauf ihres letzten Braunkohleblochs in Lippendorf an die Lausitz Energie Kraftwerke AG wird EnBW bis zum Jahr 2025 braunkohlefrei und reduziert die Kraftwerkskapazität um 40 Prozent. Parallel dazu steigen Investitionen in H2-ready Gaskraftwerke, die derzeit mit Erdgas betrieben werden und später auf Wasserstoff umgestellt sind. Durch diese Doppelstrategie sinken jährlich CO2-Emissionen um bis zu 2,5 Mio. Tonnen, während der Anteil erneuerbarer Energien auf 64 Prozent klettert und die Versorgungssicherheit nachhaltig und langfristig gesichert bleibt dabei.

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