EWI-Initiative vernetzt Unternehmen für Energie und Klimaschutz in Sachsen

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FERALPI STAHL und JUWI haben eine verbindliche Absichtserklärung getroffen, um die Realisierung von zwei Windenergieprojekten in Mittelsachsen auf ihre Durchführbarkeit hin zu untersuchen. Mit einer prognostizierten Stromproduktion von rund 220 Millionen Kilowattstunden jährlich könnte das Stahlwerk in Riesa klimaneutral betrieben werden, indem fossile Energieträger ersetzt werden. Das Vorhaben fördert darüber hinaus die lokale Wertschöpfung, sichert Beschäftigung im Umfeld und trägt zur Steigerung der Akzeptanz erneuerbarer Energien in der Region bei.

Modellprojekt für erneuerbare Energie und industrielle Dekarbonisierung in Mittelsachsen

FERALPI STAHL und JUWI beabsichtigen mit einer Absichtserklärung, zwei Windparks in Mittelsachsen auf ihre Rentabilität zu untersuchen. Fünf beziehungsweise sechs Windenergieanlagen sind vorgesehen, um jährlich etwa 220 Millionen Kilowattstunden Ökoenergie zu erzeugen. Dieser Strom soll direkt ins Riesaer Stahl- und Walzwerk eingespeist werden, um die Emissionen signifikant zu senken und die Versorgung auf erneuerbare Quellen umzustellen. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass regionale Unternehmen Aufträge erhalten unter Berücksichtigung technischer Anforderungen ökonomisch sinnvoll.

Erste sächsische Windparkprojekte von JUWI bis 2029 realisiert werden

Seit dem Jahr 2011 betreibt JUWI eine Niederlassung in Brandis, um in Sachsen Wind- und Solarenergieprojekte zu initiieren und umzusetzen. Im angrenzenden Landkreis Mittelsachsen wurden bereits erste Windparks konzipiert, deren Fertigstellung und Netzanschluss bis 2029 angestrebt werden. JUWI verfügt über tiefgehende Kenntnisse in der Durchführung behördlicher Genehmigungsverfahren sowie in der technischen Planung von Netzanschlüssen, wodurch eine effiziente, rechtssichere und zügige Projektrealisierung gewährleistet ist unter Einbindung wirtschaftlicher und ökologischer Kriterien sicher.

Kalkulationsergebnis entscheidet über langfristige und stabile Energiekosten im Stahlwerk

1994 nahm FERALPI STAHL das Stahlwerk in Riesa in Betrieb, das seither zu den zehn größten Standorten in Deutschland gehört und rund 850 Beschäftigungsmöglichkeiten bietet. Für die strategische Weiterentwicklung im Rahmen der JUWI-Vorhaben ist eine erheblich tragfähige wirtschaftliche Kalkulation unerlässlich. Bleiben Investitions- und Betriebskosten wirtschaftlich plausibel, kann FERALPI STAHL von dauerhaft niedrigen Energiekosten profitieren und eine stabile Energieversorgung sicherstellen, was die Planung und Ressourceneffizienz im Betrieb optimiert.

Regionale Windenergie stärkt lokale Ökonomie und fördert gesellschaftliches Bewusstsein

Durch die lokale Erzeugung von Windenergie verringert sich der Bedarf an externen Energieeinkäufen, wodurch Kosten in der Region verbleiben. Projektbezogene Leistungen wie Planung, Bau und technische Wartung werden von nahegelegenen Betrieben erbracht, was Nachfrageanreize für Zulieferer und Handwerksfirmen schafft. Langfristige Betriebsservices sichern kontinuierliche Einnahmequellen. Zudem finden Informationsveranstaltungen und Schulungen statt, die das Verständnis für erneuerbare Energien vertiefen und die Akzeptanz in der Bevölkerung nachhaltig stärken und fördern den lokalen Wohlstand.

Modellcharakter der JUWI-FERALPI Partnerschaft stärkt regionale Energiewende und Industrietransformation

Christian Arnold, Geschäftsführer von JUWI, beschreibt die Zusammenarbeit mit FERALPI STAHL als Leuchtturmprojekt, das eindrucksvoll belegt, dass sich Klimaneutralität und energieintensive Produktionsprozesse erfolgreich vereinen lassen. Er betont, dass dieses Konzept als Impulsgeber für weitere Initiativen dienen und in anderen Industriezweigen nachgeahmt werden kann. Im Rahmen der EWI-Initiative im Industrie-Bogen Meißen haben sich bereits Unternehmen wie Wacker Chemie und Mannesmann Röhrenwerke zusammengeschlossen, um gemeinsam innovative Energiestrategien und klimaschonende Verfahren zu entwickeln.

FERALPI STAHLs CEO: Grüner Stahl wird Realität dank JUWI-Partnerschaft

FERALPI STAHL-Geschäftsführer Uwe Reinecke betont in seiner Stellungnahme die Erwartung, durch konsequente Dekarbonisierungsmaßnahmen und die Umstellung auf erneuerbare Energien eine klimaneutrale Produktionskette in Riesa zu etablieren. Er hebt hervor, dass die Partnerschaft mit JUWI entscheidend für den Zugang zu Windstrom sei. Die Investition von mehr als 220 Millionen Euro liefert die Basis für Innovationen, Wettbewerbsvorteile und regionale Wertschöpfung. Gleichzeitig unterstreicht das Engagement das Bekenntnis zur Zukunftssicherheit, Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung.

Emissionsfreie Stahlproduktion in Riesa wird durch nachhaltige Windenergiepartnerschaft möglich

Die Kooperation von FERALPI STAHL und JUWI eröffnet neue Perspektiven für eine nachhaltige Stahlproduktion in Riesa, indem Windparks errichtet werden, die jährlich mehr als zweihundert Millionen Kilowattstunden grünen Strom liefern. Diese klimaneutrale Energieversorgung reduziert den ökologischen Fußabdruck der Produktion erheblich und erhöht gleichzeitig die Versorgungssicherheit. Durch die Einbindung regionaler Dienstleister und Zulieferer entstehen lokale Arbeitsplätze und wirtschaftliche Impulse. Das Projekt fungiert darüber hinaus als innovatives Musterbeispiel für Industrie- und Klimaschutz.

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